Böses Blut Poetisches Drama als
monologischer Exzess frei nach „Eine Zeit in der
Hölle“ --- „Une saison en enfer“ von Jean Nicolas
Arthur Rimbaud |
Inszenierung;
Textur, Darsteller: paul m waschkau Weibliche
Formation: Oxana Chi; Karin P Dornier; Claudia Kramatschek; Swantje Kopasty;
Imme Sagemüller; Hilla Steinert; Melanie van der Laan. Bühne/Licht: Wilma Wahnfried # Video: Georg
Wahnfried # Sound: Wolfram Hasch BÜRO ARTAUD Berlin 1998 |
Alle,
kommt, auch die kleinen Kinder! Daß ich euch tröste, daß man sein Herz
ausgieße über euch, das Herz, das Herz, das wunderbare.....Herz. |
Also weiter! Heucheln wir! Faulenzen wir! Vertrödeln wir unser Dasein träumend von ungeheuren Amouren und
phantastischen Kosmogonien, während wir uns beklagen und die Erscheinungen
der Welt beschimpfen. Und Ihr, die ihr vorgebt, daß Tiere Seufzer des Kummers
ausstoßen, daß Kranke verzweifeln, daß Tote schlecht träumen, versucht etwa
ihr meinen Sturz...??? Welche
Sprache spreche ich überhaupt? Ich werde alle Geheimnisse
enthüllen. |
↓ Böses Blut ist eine Ausschweifung. Ein frivoles Bekenntnis. Eine
Geißelung. Eine Verachtung. Ein visionäres Gebet, eine Verstümmelung. Eine
Tröstung der Ungläubigen. Ein Fest. Ein Gesang. Ein Tanz auf der Seide der
See. |
Video/Fotografien: Regina Heck |