CHRONIKa

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AUDIO NACHTFLUG____INVASOR THEATER___AKTE & PERFORMATIVE KOMPOSITIONEN__

 

 

 

Seit der Transformation des INVASOR aus Lima/Peru ins GARNtheater BERLIN 2006 hat die international gewachsene FORMATION unter der Regie von paul m waschkau in der theaterkapelle 10245 Berlin – neben zahlreichen literarisch/performativen Einzelveranstaltungen, der Performance.Installation 7 LOST SCENES 2008 sowie dem  ARTAUD. KONGRESS 2009 – auch große mehrsprachige TheaterInszenierungen zur URaufführung gebracht.

 

2009 # EGO.TRAUM.KRYPSIS.3 # re.act.artaud

– frei nach Antonin Artaud - in deutscher, französischer & Tutuguri- Sprache.

2008 # DIE OZEANISCHE NACHT – poetisches Drama

- Textur: paul m waschkau in deutscher, franz., englischer & portugiesischer Sprache

2007 # LA NOTTE – frei nach den Orphischen Gesängen/Canti Orfici von Dino Campana

  in deutscher, italienischer & portugiesischer Sprache

 

Das Publikum mit Ungewohntem oder einem unerträglich übertriebenem Maß an Gewohntem, bzw. mit Verschärfungen dessen, was ist, zu konfrontieren, ist der Zweck einer Kunst der Zumutung, die aus dem Mut zur Zuspit­zung, dem Mut zur Zereissung des Ganzen als auch aus dem Mut zur Stille hervorgeht. HIER wird dem Publikum eine Heroische Leistung abverlangt, die aber im Einlassen auf das ungewöhnliche Andere auf eine sehr spezielle Weise belohnt wird.

 

So war jede Inszenierung ungewöhnlich reich an Poesie und seltener sphärischer Ästhetik - aufgrund der Vielfalt von Sprachen und kultureller Fremdeinflüsse von DarstellerInnen aus vielen Ländern - auch exotisch und im Falle der Artaud.Inszenierung faszinierend wie schmerzlich bis an die Grenze des körperlich Erträglichen und trotz klassischer NO.BUDGET_Finanzierung stets von hoher professioneller regie- wie schauspielerischer Qualität.  Dabei hat INVASOR ein poetisches Theater entwickelt, das in seiner feinen ästhetisches Form (Licht/Sound/Textsezierung) nicht nur auf stilistisches Pathos zielt, sondern aus dem hintersten Winkel der Anspielung eben wie ein GESCHOSS IN DIE ZEIT daherkommt, das einerseits den Gefühlsraum des Einzelnen anspricht und zugleich das Gesellschaftliche/Politische im Ganzen ergreift. 

 

Dieser ästhetische Ansatz - der sich zudem jeglicher mainstreamartigen Beschäftigung mit gesellschaftlichen Nahzeitproblemen verweigert - gilt grundsätzlich für alle PROJEKTILformen des INVASOR und wurde in die RadioSerie NACHTFLUG INVASOR # Ghostrider & Psychopathen # GESCHOSSE IN DIE ZEIT transformiert. Sie startete erstmals 2009, und erreichte mit Ausstrahlung audiophoner Poesien, Pamphlete, Verhöre & Hörspiel. Kompositionen sowie der Sendung von Sound.Landschaften & dis/harmonischen Epidemien nicht nur die Stratosphäre der Erde und unbekannte Galaxien, sondern drang virusartig bis in die hintersten Zonen dieses Planeten vor.